Radikaler Umbau

Sorgenkind iTunes: So will Apple das Geschäft mit Musik-Downloads retten

iTunes Radio ist im vergangenen Jahr mit großen Erwartungen und viel Medienaufmerksamkeit gestartet. Doch das Musikfachmagazin Billboard bescheinigt Apple einen wenig überzeugenden Start - iTunes Radio soll das Ziel verfehlt haben, wieder frischen Wind in das Business zu bringen und Apple zurück zu früheren Downloadzahlen und Umsätzen im iTunes Store zu bringen. 

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iTunes ist jetzt das Sorgenkind bei Apple, so Billboard. Von der ehemaligen Marktherrschaft ist Apple durch Streaming-Konkurrenten wie Spotify oder Pandora immer wieder in die Masse der Anbieter gerutscht.

Zahlen hat Billboard auch: von einem Verantwortlichen eines Musiklabels hieß es, von ihrem Umsatz kamen ehemals 70 Prozent über iTunes-Verkäufe, heute sind es nur noch 50 Prozent. Zwar ist der Umsatz gesamt noch überaus respektabel, der Abfluss der Kunden zu anderen Angeboten ist aber deutlich und kann mit den derzeitigen Mitteln nicht aufgehalten werden.

Und die Zahl ist nur noch so hoch, da sich Streamingangebote noch lange nicht durchgesetzt haben und der Download zum Beispiel über iTunes als etabliert bei der Masse der Konsumenten angekommen ist. Gekauft wird immer weniger. Die Zahlen bei iTunes sind nach dem Start von iTunes Radio noch stärker zurückgegangen. Im Bericht heißt es, es sollen seit dem Start von iTunes Radio nochmals 15 Prozent Minus sein. Nur etwa 1 bis 2 Prozent aller iTunes Radio-Anwender nutzen auch den Kaufen-Button, um sich neue Songs zu holen. 

Apple soll nun planen, den iTunes Store gewaltig umzukrempeln. Um das Geschäft mit Musik-Downloads zu retten, müssen andere Ideen her. Wo man da aber genau ansetzten könnte, ist nicht bekannt. Ob die Preisstruktur sich ändern müsste, oder ob es mit neuen technischen Umsetzungen getan wäre, ist fraglich. Vielmehr wäre ein radikaler Umbau denkbar, so Billboard. Apple könnte das "klassische" Verkaufsfeld der Downloads verlassen und sich auf Abos spezialisieren.

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Ich sehe es schon kommen, das iTunes stirbt.
Mobile Geräte werden nur noch über die Cloud synchronisiert. Musik und Film gibt es nur noch auf Pump (Abos, Streaming). Und die Bücher vielleicht auch. Am Ende gehört einem gar nichts mehr. Nicht mal mehr die eigenen Daten.
Schrecklich, aber ihr wollt es ja alle so!

Ich sehe es genau so wie du und eines Tages gehören uns vielleicht nur noch unsere Unterhosen. Dann wachen hoffentlich einige auf. Die Cloud ist ein Fluch auch wenn es vieles einfacher macht.

Wenn die aufgewacht sind, ist es längst zu spät!
Ich warte ja nur auf den Tag, wenn mal der große Internet-Super-Gau kommt;
Die Provider die Daten-Flats abschaffen (da war doch was vor nicht all zu langer Zeit - nicht wahr?)
Spotify, Pandora und Konsorten ihre Server abschalten, oder, oder...
Das gibt ein Geschrei!

Ich kaufe seit ein paar Monaten wieder CDs im Laden....Die CDs sind um Klassen besser als die iTunes Qualität und vor allem habe ich etwas im Schrank das für immer mir gehört. Die Abo Angebote die jetzt gerade bei Software anfangen (Office z.B.) sind wahre Gelddruckmaschinen. Darauf sind die Konzerne aus, eine Kuh die immer wieder gemolken werden kann. So wird es bei Musik auch enden, wenn wir nicht konsequent wieder CDs kaufen. Ich kann sie ja einlesen in iTunes.

Ich hatte nie aufgehört, CDs zu kaufen und diese in iTunes einzuspielen!
Wenn ich nicht mehr mag, kann ich diese sogar verkaufen, Downloads nicht.

Streaming parallel zu Spotify und Konsorten. Es wandert alles dorthin. Ernsthaft, monatlich für 10 Lieder 10 Euro ausgeben oder monatlich für X Lieder 10 Euro?
Dazu hat Apple die Infrastruktur, die größte Datenbank an alten und neuen Angeboten. Wieso warten die damit so lange? Ich würde nachdem das letzte Spotify Update solch minderwertige Performance mitbringt sofort wechseln!

Ich würde im iTunes Viedeos kaufen, wenn ich die dann (ohne den Umwieg über die Mediathek) direkt auf dem AppleTV (via iTunesMatch) streamen könnte. Wenn Apple das mit der GEMA schaffen könnte, würde es sicher für alle von Vorteil sein...

Titel:
So will Apple das Geschäft mit Musik-Downloads retten

Aussage des Artikels:
Um das Geschäft mit Musik-Downloads zu retten, müssen andere Ideen her. Wo man da aber genau ansetzten könnte, ist nicht bekannt

Klasse Artikel!

Ich höre noch das jammern der Plattenindustrie und der Künstler vor ca. 8 Jahren mit den Download verkäufen bei iTuns. Keiner würde mehr etwas verdienen und Apple kassiert alle ab. Was völliger Unsinn war. Richtig die Labels haben weniger verdient der Künstler sogar mehr.

Aber wer hat den jetzt das Streaming per Spotify und Co. ermöglicht genau die Label und Künstler. Nur das hiermit noch weniger Geld verdient wird für alle Beteiligten scheint nun keine Rolle mehr zu spielen. Welchen sind das haben soll kann ich mir ehrlich nicht erklären.

iTunes wird ja auch immer blöder... beliebte features verschwinden, Titel lassen sich nichtmehr in einem Schwung kaufen sondern müssen einzeln angeklickt werden. Der Genius-Algorythmus ist doof und unbrauchbar, und Apple nervt mehr und mehr.

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